Lehrveranstaltungen

Vergil - Werk, Leben, Legende

Dozent:innen: Dr. Markus Stachon
Kurzname: V LatLit + Rez
Kurs-Nr.: 07.095.100
Kurstyp: Vorlesung
Format: online

Digitale Lehre

Sollte das Sommersemester weiterhin online stattfinden, wird die Vorlesung wahrscheinlich in Form von wöchentlich zum offiziellen Sitzungstermin hochgeladenen Videos und ergänzenden Materialien durchgeführt werden, die asynchron angesehen, nachvollzogen und bearbeitet werden können. 

Empfohlene Literatur

Zur Vorbereitung wird die Lektüre der vergilischen Werke in zweisprachigen Ausgaben empfohlen. Es bieten sich dafür die Reclam-Ausgaben (Bucolica, übers. v. M. v. Albrecht 2001; Georgica, übers. v. O. Schönberger 1994; Aeneis, übers. v. G. u. E. Binder 1994–2005, ²2008) gleichermaßen an wie die alten Tusculum-Übersetzungen von J. u. M. Götte (Buc./Georg. = "Landleben" 1970, 6. Aufl. 1995; Aeneis ²1965, 10. Aufl. 2002), die neuen Tusculum-Übersetzungen von N. Holzberg (Buc./Georg. 2016; Aeneis 2015), oder – verborgene Schätze – die Ausgaben in der Reihe Goldmanns Gelbe Taschenbücher (Buc., übers. v. H. Naumann 1968; Georg., übers. v. H. Naumann 1970; Aeneis, übers. v. L. Winter 1958). Eine angenehm lesbare Prosa-Übersetzung der Aeneis bietet außerdem G. Fink (Tusculum, 2005).
 

Inhalt

In der Vorlesung sollen die Werke Vergils vor dem Hintergrund der vorangegangenen Literaturgeschichte vorgestellt werden. Dabei soll im Vergleich mit den griechischen und lateinischen Vorgängern erörtert werden, worin sich Vergils Innovativität manifestiert, die ihn selbst in der Folgezeit zum nachahmenswerten Vorbild für etliche Dichtergenerationen werden ließ.
Im zweiten Teil der Vorlesung soll die Legendenbildung um Vergils Leben beleuchtet werden, die schon kurz nach seinem Tod in Form von allegorischer Interpretation der Bucolica einsetzt, in der Spätantike im Rahmen der Vergil-Kommentierung an Popularität zunimmt und im Mittelalter schließlich zu teilweise skurrilen Blüten wie den Märchen vom Zauberer Virgilius gelangt.
Die über Donat erhaltene und von ihm stellenweise erweiterte Vergil-Biographie Suetons sowie die späteren Vergil-Viten, die die donatische Fassung weiter ausschmücken, sollen generell nicht als Ausgangspunkt zur Erklärung der Gedichte behandelt werden, sondern vielmehr als Rezeptionszeugnisse derselben.
 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
15.04.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
22.04.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
29.04.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
06.05.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
20.05.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
27.05.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
10.06.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
17.06.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
24.06.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
01.07.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
08.07.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online
15.07.2021 (Donnerstag) 12:15 - 13:45 Online