Lehrveranstaltungen

Römische Grabmonumente nördlich der Alpen

Dozent:innen: Prof. Dr. Johannes Lipps
Kurzname: Ü:Bauten,Topogr.
Kurs-Nr.: 07.012.933
Kurstyp: Seminar oder Übung

Voraussetzungen / Organisatorisches


Bitte beachten Sie die vorgezogene Anmeldung zur Prüfung (2. Vorlesungswoche bis Montag der 4. Vorlesungswoche, 13.00 Uhr).

Module D 16 und D 19: Bitte setzen sich mit dem oder der Lehrenden, bei denen Sie das Seminar besuchen, in Verbindung, um die Modalitäten der Durchführung des wissenschaftlichen Gesprächs zu besprechen.

Empfohlene Literatur

J.-N. Andrikopoulou- Strack, Grabbauten des 1. Jahrhunderts n. Chr. im Rheingebiet. Untersuchungen zu Chronologie und Typologie, BJb Beih. 43 (Köln 1986)

St. Ardeleanu, Grabmonumente, in: J. Lipps – St. Ardeleanu – J. Osnabrügge – Ch. Witschel (Hrsg.), Die römischen Steindenkmäler in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, Mannheimer Geschichtsblätter Sonderveröffentlichungen 14 (Mannheim 2021) 213–351

W. Boppert, Militärische Grabdenkmäler aus Mainz und Umgebung, CSIR Deutschland II, 5 (Mainz 1992)

W. Boppert, Zivile Grabsteine aus Mainz und Umgebung, CSIR Deutschland II, 6 (Mainz 1992)

W. Boppert – C. Ertel, Die Gräberstraße von Mainz, Weisenau. Eine italische Gräberstraße des 1. Jhs. n. Chr. im römischen Mainz, Mainzer Archäologische Schriften 16 (Mainz 2019) 

M. Scholz, Grabbauten in den nördlichen Grenzprovinzen des römischen Reiches zwischen Britannien und dem Schwarzen Meer, 1.–3. Jahrhundert n. Chr., Monographien des RGZM 103, 1–2 (Mainz 2012)

W. von Massow, Römische Grabmäler des Mosellandes und der angrenzenden Gebiete II. Die Grabmäler von Neumagen (Berlin 1932)

A. Bindfeld – A. Klöckner – G. Kremer – M. Reuter – M. Scholz (Hrsg.), Stadt – Land – Fluss. Grabdenkmäler der Treverer in lokaler und überregionaler Perspektive. Konferenz 2018 in Neumagen und Trier, Trierer Zeitschrift Beih. 37 (Wiesbaden 2020) 

V. M. Hope, Constructing Identity. The Roman Funerary Monuments of Aquileia, Mainz and Nîmes, BARIntSer 960 (Oxford 2001)

H. von Hesberg, Römische Grabbauten (Darmstadt 1992)

H. von Hesberg, Grabmonumente als Zeichen des sozialen Aufstiegs der neuen Eliten in den germanischen Provinzen, in: L. de Ligt – E. A. Hemelrijk – H. W. Singor (Hrsg.), Roman Rule and Civic Life. Local and Regional Perspectives. Proceedings of the Fourth Workshop of the International Network Impact of Empire, Leiden 2003, Impact of Empire 4 (Amsterdam 2004) 243–260

H. Gabelmann, Die Typen der römischen Grabstelen am Rhein, BJb 172, 1972, 65–130

W. Eck – H. von Hesberg, Der Rundbau eines dispensator Augusti und andere Grabmäler der frühen Kaiserzeit in Köln – Monumente und Inschriften, KölnJb 36, 2003, 151–205

P. Fasold – A. Hampel – M. Scholz – M. Tabaczek, Der römische Bestattungsplatz von Frankfurt am Main-Zeilsheim (Regensburg 2016)

P. Noelke (ed.), Romanisation und Resistenz in Plastik, Architektur und Inschriften des Imperium Romanum. (Mainz 2003) 

D. Boschung (Hrsg.), Grabbauten des 2. und 3. Jahrhunderts in den gallischen und germanischen Provinzen. Kolloquium Köln 2007. Zakmira 7 (Wiesbaden 2009) 

Gauer 1978W. Gauer, Die raetischen Pfeilergrabmäler und ihre moselländischen Vorbilder, BayVgBl 43, 1978, 57-100

G. Kremer, Das frühkaiserzeitliche Mausoleum von Bartringen (Luxemburg) (Luxembourg 2009)

G. Kremer, Antike Grabbauten in Noricum. Katalog und Auswertung von Werkstücken als Beitrag zur Rekonstruktion und Typologie. Sonderschriften ÖAI 36 (Wien 2001)

B. Numrich, Die Architektur der römischen Grabdenkmäler aus Neumagen. Beiträge zur Typologie und Chronologie (Trier 1997)

G. Precht, Das Grabmal des Lucius Poblicius 2(Köln 1979)

U. Rothe, Dress and cultural identity in the Rhine-Moselle region of the roman empire (Oxford 2009)
 

Inhalt

Nach der Eroberung Galliens durch Caesar bis zum Rhein und der wenig später erfolgten römischen Okkupation zunächst des Areals südlich der Donau (Raetien), später auch des Wetteraukreises und großer Teile des heutigen Baden-Württembergs (Germania superior) entstanden in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten nördlich der Alpen zahlreiche Grabmonumente. Sie erstreckten sich an den Ausfallstraßen der Städte und Dörfer oder im Umfeld von Villen, wo sie häufig auf große Überlandstraßen oder Flüsse ausgerichtet waren. Eine wesentliche Grundlage für die Errichtung dieser auf DCauer angelegter Grabmarker war die im Römischen Reich etablierte und seit augusteischer Zeit in den Nordwestprovinzen großflächig adaptierte Verwendung von Stein zur Herstellung von Architektur und Skulptur, was die Realisierung großer und widerstandsfähiger Monumente überhaupt erst möglich machte.
Im Seminar wollen wir uns ausgewählten Grabmonumenten vorrangig aus Mainz, Köln und Trier widmen und uns ihre kulturhistorische Bedeutung gemeinsam erschließen. 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
18.10.2021 (Montag) 16:15 - 17:45
25.10.2021 (Montag) 16:15 - 17:45
08.11.2021 (Montag) 16:15 - 17:45
15.11.2021 (Montag) 16:15 - 17:45
22.11.2021 (Montag) 16:15 - 17:45
29.11.2021 (Montag) 16:15 - 17:45
06.12.2021 (Montag) 16:15 - 17:45
13.12.2021 (Montag) 16:15 - 17:45
03.01.2022 (Montag) 16:15 - 17:45
10.01.2022 (Montag) 16:15 - 17:45
17.01.2022 (Montag) 16:15 - 17:45
24.01.2022 (Montag) 16:15 - 17:45
31.01.2022 (Montag) 16:15 - 17:45