Monster und Helden
Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Heide FrielinghausKurzname: V KA
Kurs-Nr.: 07.012.920
Kurstyp: Vorlesung
Empfohlene Literatur
K.J. Hartswick, The Gorgoneion on the Aigis of Athena. Genesis, suppression and survival, RA, 1993, 269-292.B. Gufler, Orientalische Wurzeln griechischer Gorgo-Darstellungen, in: M. Schuol, Grenzüberschreitungen. Formen des Kontakts zwischen Orient und Okzident im Altertum (Stuttgart 2002) 61-81.
M. Schmidt, Mitleid mit Medusa. Zu einer frühklassischen Lekythos mit Darstellung der Gorgo als Mutter, in: A.J. Clark (Hrsg.), Essays in Honor of Dietrich von Bothmer (Amsterdam 2002) 289-292.
A. Alexandridis (Hrsg.), Mensch und Tier in der Antike. Grenzziehung und Grenzüberschreitung (Wiesbaden 2008).
L. Schneider – M. Seifert, Sphinx, Amazone, Mänade. Bedrohliche Frauenbilder im antiken Mythos (Stuttgart 2010).
Inhalt
In den griechischen Mythen agiert eine ganze Reihe von monströsen Gestalten, die Furcht erregen. Diese Furcht kann hervorgerufen werden durch Überdimensionierung (z.B. Ketos), durch die Zusammensetzung aus verschiedenen Wesen (z.B. Chimaira), durch (partielle) Mehrleibigkeit (z.B. Kerberos, Orthos), durch Häßlichkeit (z.B. Medusa) und vor allem durch die Gefährlichkeit für den Menschen. Solche Monster galten als Wächter (oft an fernen/exotischen/unheimlichen Orten), als von Göttern eingesetzte Strafen oder auch als unprovozierte Geißel eines Menschen oder einer ganzen Region. In der griechischen Bildwelt tauchen Monster in unterschiedlicher Häufigkeit und Kontextualisierung auf. So treten sie als bedrohliche oder apotropäische Einzelfiguren auf oder spielen eine Rolle als Teil einer Geschichte. Der Kampf gegen ein oder mehrere (verschiedenartige) Monster ist in vielen Geschichten ein zentrales Element, das eine Person zum Helden macht.Im Rahmen der Vorlesung soll zum einen eine 'Monster-Typologie' erstellt werden, indem äußere Kennzeichen, Wesenscharakteristika und Handlungsmomente analysiert und in Gruppen eingeteilt werden. Zum zweiten werden ausgewählte Monster darauf untersucht, in welchen Kontexten sie auftreten, welche Bedeutung sie dort haben und ob/wie sich ihre Darstellung im Laufe der Jahrhunderte veränderte.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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25.10.2022 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
08.11.2022 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
15.11.2022 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
22.11.2022 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
29.11.2022 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.12.2022 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.12.2022 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
20.12.2022 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
10.01.2023 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
17.01.2023 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
24.01.2023 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
31.01.2023 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
07.02.2023 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |