Lehrveranstaltungen

Workshop zur antiken Metrik (Blockveranstaltung Okt. 2022)

Dozent:innen: Dr. Markus Stachon
Kurzname: Workshop Latein
Kurstyp: Workshop

Digitale Lehre

Falls die pandemische Lage es zulässt, soll der Workshop unter Einhaltung der dann geltenden Hygienebestimmungen in Präsenz abgehalten werden.
Ansonsten wird wohl Microsoft Teams zum Einsatz kommen.

 

Empfohlene Literatur


  1. Chr. Zgoll, Römische Prosodie und Metrik. Ein Studienbuch mit Audiodateien (Darmstadt: WBG, 2012, ²2020).
  2. W. Stroh, ‘Kann man es lernen, lateinische Verse zu sprechen?’, in: P. Neukam (Hg.), Begegnungen mit Neuem und Altem (München: Bayerischer Schulbuch-Verlag, 1981), S. 62–89; nachgedruckt in: W. Stroh, Apocrypha: Entlegene Schriften, hrsg. v. J. Leonhardt u. G. Ott (Stuttgart: Steiner, 2000), S. 245–261.
  3. W. S. Allen, Vox Latina: A Guide to the Pronunciation of Classical Latin (Cambridge: CUP, 1965, ²1978).
  4. W. S. Allen, Vox Graeca: A Guide to the Pronunciation of Classical Greek (Cambridge: CUP, 1968, ²1974, ³1987).
  5. E. H. Sturtevant, The Pronunciation of Greek and Latin (Chicago: Univ. of Chic. Pr., 1920), 2nd ed. (Philadelphia: Linguistic Society of America, 1940).

Inhalt

Während wir heutzutage zwischen gesprochen rezitierten „Gedichten“ und zu Musik gesungenen „Liedern“ unterscheiden, sind sich die Dichterinnen und Dichter der griechisch-römischen Antike weitestgehend einig darin, dass sich ihre Kunst als „singen“ (aeídein/ádein, canere) ihr Kunstwerk als „Gesang“ (odé, carmen) beschreiben lässt. Von diesen musikalischen Kunstwerken sind uns die Melodien nahezu vollständig verloren; allerdings sind uns noch ihre rhythmischen Gerüste anhand der metrischen Form nachvollziehbar. Doch auch hier hat man sich im Laufe der Jahrhunderte angewöhnt, die antiken Metren, die eigentlich durch ihren geregelten Wechsel von langen und kurzen Silben definiert sind, analog zur modernen Dichtung durch einen Wechsel von betonten und unbetonten Silben wiederzugeben.

In diesem Workshop wollen wir den Rhythmen (und vielleicht sogar auch den Melodien) der antiken Dichtungen wieder auf die Spur kommen. Dafür soll nach einer kurzen Einsicht in die erhaltenen Quellen zur Metrik und Prosodie der alten Sprachen anhand von praktischen Übungen der Vortrag sowohl prosaischer als auch dichterischer Texte trainiert werden. Bei diesen Übungen wird der Schwerpunkt auf lateinischen Texten liegen.

Obwohl die Materie recht trocken anmutet, liegt das Ziel des Workshops darin, die angeblich toten Sprachen wieder ein wenig zu verlebendigen.

Zur Teilnahme eingeladen sind Studierende aller Semester.
 

Zusätzliche Informationen

Arbeitsmaterialien werden in digitaler Form und/oder Kopie bereitgestellt.
Selbstredend wird es an beiden Tagen eine Mittagspause und kleinere Unterbrechungen zur Erholung geben.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
06.10.2022 (Donnerstag) 10:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.10.2022 (Freitag) 10:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude