Mensch und Natur

 

GRK2Frühe Konzepte von Mensch und Natur: Universalität, Spezifität, TradierungDas von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg (GRK) 1876 befasst sich mit den frühen Mensch- und Naturvorstellungen im vorderasiatischen, nordostafrikanischen und europäischen Raum. Beteiligt sind folgende Fachgebiete: Ägyptologie, Altorientalische Philologie, Vorderasiatische Archäologie, Klassische Philologie, Klassische Archäologie, Mediävistik, Byzantinistik und Medizingeschichte.

In einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm werden die Beteiligten anhand von Texten, Abbildungen und materiellen Quellen aus der Zeit von etwa 3200 v. Chr. bis zum Mittelalter erarbeiten, wie sich Konzepte des Menschen und der Natur entwickelt und im Rahmen der Verbreitung und Vermittlung zwischen Kulturen und Zeitepochen verändert haben.
ÄNHKÄgyptische Natur- und HeilkundeHauptziel des von der DFG geförderten Projektes ist es, das Verständnis der altägyptischen Rezepttexte - und hier zunächst derjenigen aus der klassisch-pharaonischen Epoche - deutlich zu verbessern: Welche Drogen und Hilfsstoffe haben die ägyptischen Heiler aus welchem Grund zu Heilmitteln verarbeitet? Zusätzlich und gegenüberstellend wird ein moderner Blickwinkel eingenommen und beurteilt, ob die Rezepturen tatsächlich etwas bewirken konnten.
IAKAMInterdisziplinärer Arbeitskreis Alte MedizinSeit 1981 tagt der Arbeitskreis Alte Medizin einmal im Jahr (in der Regel im Frühsommer) an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Er ist ein internationales Forum für den gegenseitigen Austausch über laufende Forschungsprojekte, die sich mit frühem heilkundlichen Wissen unterschiedlicher Kulturen, dessen Tradierung und Rezeption befassen.
Edwin_Smith_Papyrus_v2Übersetzung vormoderner WissenschaftssprachenDie Übersetzung vormoderner wissenschaftlicher Texte stellt Studierende wie Forschende immer wieder vor besondere Herausforderungen, vor allem auch, weil eine systematische Referenzgrundlage für den Umgang mit diesen Texten und ihre Übersetzung bislang fehlt.
Das von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Projekt “Writings of Early Scholars” hat zum Ziel, eine Gruppe auf diesen Gebieten arbeitender Wissenschaftler zusammenzuführen, um grundsätzliche Probleme der Erstellung von Übersetzungen wissenschaftlicher Texte zu eruieren und Lösungsvorschläge anzubieten.
Aus den Ergebnissen soll ein Methodenhandbuch entstehen, das zukünftigen Studierenden und Forschern anhand von Beispielen aus der Übersetzungspraxis sowie methodischen Darlegungen Grundlagen vermittelt und den Einstieg in die Übersetzung vormoderner Wissenstexte erleichtern soll.
Zur Rezeption levantischer Vorbilder im ägyptischen Kunsthandwerk des Neuen ReichesDas von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Projekt untersucht die Rezeption levantinischer Einflüsse im ägyptischen Kunsthandwerk während der 2. Hälfte des 2. Jt. v. Chr. Dabei geht es nicht nur um die Vorbildwirkung eigener levantinischer Schöpfungen, sondern auch um die Vermittlung von vorderasiatischen und ägäischen Einflüssen, die in der Levante adaptiert worden waren. Eine wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang Objekte, die dem sog. Internationalen Stil zugewiesen werden.