Lehrveranstaltungen

Die Urnenfelder- und Hallstattzeit Rheinhessens im mitteleuropäischen Kontext

Dozent:innen: Dr. Bianka Nessel; Univ.-Prof. Dr. Christopher Pare
Kurzname: 07.012.16_310
Kurs-Nr.: 07.012.16_310
Kurstyp: Seminar

Empfohlene Literatur

M.K.H. Eggert, Die Urnenfelderkultur in Rheinhessen. Veröff. Inst. Gesch. Landeskde. Univ. Mainz 13 (Wiesbaden 1976). 
F. Falkenstein, Aspekte von Alter und Geschlecht im Bestattungsbrauchtum der nordalpinen Bronzezeit. In: J. Müller (Hrsg.), Alter und Geschlecht in ur- und frühgeschichtlichen Gesellschaften. Univforsch. Prähist. Arch. 126 (Bonn 2005) 73-90.
H. Koepke, Siedlungs- und Grabfunde der älteren Eisenzeit aus Rheinhesse und dem Gebiet der unteren Nahe (Weissbach 1998).
P. Schauer, Stand und Aufgaben der Urnenfelderforschung in Süddeutschland. In: Beiträge zur Urnenfelderzeit nördlich und südlich der Alpen. Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 35 (1995) 121 ff.

Inhalt

Die Urnenfelderzeit (13.-9. Jh. v. Chr.) ist nach der weit verbreiteten Sitte, die Überreste verbrannter Verstorbener in Urnen auf teilweise großen Gräberfeldern zu bestatten, benannt. Die Einheitlichkeit des Totenbrauchtums wird meist mit einer weitgehenden Einheitlichkeit bestimmter Glaubensvorstellungen verbunden. Die Periode ist geprägt durch unterschiedliche Kulturerscheinungen, deren gemeinsame Basis jedoch charakteristische materielle Güter bilden. Weiträumige Handelsbeziehungen lassen sich über große Teile Europas und teilweise darüber hinaus beobachten, besonders wenn es um exotisches Prestigegut wie Elfenbein oder neue Werkstoffe wie Glas und Eisen handelt. Mit dem Erwerb dieser Güter manifestiert sich eine soziale Differenzierung, in der deutliche Rang- und Besitzunterschiede in den Grabausstattungen deutlich werden. Diese Entwicklungen werden in der folgenden Hallstattzeit noch deutlich verstärkt, als eine sich ausbildende Kriegerelite ihre Macht und ihren Status vermehrt durch reiche Bestattungen, neue Technologien und klar definierte Territorien darzustellen versucht.

Im Seminar sollen Studierende anhand geeigneter Fallbeispiele die Grundzüge der Urnenfelder- und Hallstattzeit Rheinhessens und angrenzender Gebiete darstellen und sowohl ihr Fundmaterial als auch ihre kulturelle Eigenheiten, Handelswege und Kontaktzonen in einem größeren, mitteleuropäischen Kontext einordnen. Die Lehrveranstaltung soll die in der Übung „Vorbereitung einer Ausstellung zu urnenfelderzeitlichen Bestattungen aus Ingelheim“ bearbeiteten Inhalte vertiefen und ergänzen. Der Besuch beider Veranstaltungen wird daher empfohlen, ist jedoch nicht verpflichtend.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
15.10.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
22.10.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
29.10.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
05.11.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
12.11.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
19.11.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
26.11.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
03.12.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
10.12.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
17.12.2019 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
07.01.2020 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
14.01.2020 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
21.01.2020 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
28.01.2020 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof
04.02.2020 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 115 Vorlesungsraum
7121 - Schönborner Hof