Lehrveranstaltungen

Seneca und die Dichtung

Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Christine Walde
Kurzname: Vl: Lat Lit
Kurs-Nr.: 07.095.100
Kurstyp: Vorlesung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Teilnehmerkreis: Neben Studierenden der Klassischen Philologie richtet sich diese Vorlesung auch ausdrücklich an solche der Klassischen Archäologie, der Neuphilologien, der Theaterwissenschaft und der Komparatistik. Alle lateinischen und griechischen Zitate werden übersetzt. Die pptx werden ebenfalls zur Verfügung gestellt.


 

Empfohlene Literatur

Textausgaben:

Aktuell existiert keine lieferbare lateinisch-deutsche Gesamtausgabe der Seneca-Tragödien. Da die Oxford-Ausgabe von O. Zwierlein nicht unproblematisch ist, können längerfristig an den Seneca-Tragödien Interessierte auf die Loeb-Ausgabe von John G. Fitch (2 Bde., 2002 und 2004) zurückgreifen.

Für die Prosa-Werke Senecas (Dialogi, Epistulae morales) sind die Oxford-Ausgaben verbindlich.

Inhalt


Die Tragödien scheinen die dunkle Seite des Philosophen Seneca zu sein. Jedenfalls hat die scheinbar unüberbrückbare Kluft zwischen den affektgeladenen und gewalt­tätigen Dramen und den zur Mäßigung aufrufenden philosophischen Traktaten immer wieder zu mehr oder minder überzeugenden Harmonisierungsversuchen in der For­schung geführt. Ungeachtet dieser mit Vehemenz geführten wissenschaftlichen De­batte, zu der die heftig diskutierte, letztlich aber sinnlose Frage nach ihrer Aufführbarkeit tritt, haben die Seneca-Tragödien einen immensen Einfluss auf die spätere europäische Dramenproduktion ausgeübt (von mittelalterlichen Märtyrerspielen zu Shakespeare und Corneille u.a.).

Neben einer kurzen Einführung in das römische Theaterwesen werden ausgewählte Dramen des Corpus Senecanum vorgestellt  (mit Schwer­punkt auf dem Oedipus, dem Thyestes, der Medea sowie den Hercules-Dramen), wobei en passant die zentralen Frage­stellungen der Forschung einer kritischen Sichtung unterzogen werden.  Ein wichtiges Thema wird aber auch die 'Ästhetik der Gewalt' sein. 
Es soll zudem ein Versuch gemacht werden, die Kluft zwischen den Dramen und den philosophischen Werken doch zu verkleinern: Denn auch die Prosawerke weisen Inszenierungsstrategien auf,  die u.a. auf starke Dialogizität und z.T. schwarzen Humor setzen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
25.10.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.11.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.11.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.11.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.11.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.12.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.12.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.12.2022 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.01.2023 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.01.2023 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.01.2023 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
31.01.2023 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude
07.02.2023 (Dienstag) 10:15 - 11:45 00 171 P4
1141 - Philosophisches Seminargebäude