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Die römische Steinarchitektur stellt einen einmaligen Schatz des kulturellen Erbes dar, der frühe Formen des urbanen Lebens in Deutschland bezeugt. Die römischen Städte und Bauten prägten vielerorts als Ruinen bis ins Hochmittelalter die Landschaft und waren daher stärker als andere antike Hinterlassenschaften im Bewusstsein der Bevölkerung verankert. Die Bauten wurden kontinuierlich umgenutzt oder auch als Steinbruch für neue anstehende Bauaufgaben verwendet, beispielsweise beim Bau neuer Stadtmauern. Die neuzeitlichen Schleifungen jener hochmittelalterlichen Stadtmauern wiederum führten zu einer Wiederentdeckung der antiken Architekturglieder. Diese und andere Überreste machen den Großteil der römischen Steinarchitektur in Deutschland aus, die bisher mehrheitlich noch nicht dokumentiert und ausgewertet wurden. Bei dem Vorhaben sollen die rund 25.000 Bauglieder und 5.000 Baubefunde in einer dynamischen und vernetzten digitalen Edition erschlossen werden: Die erarbeiteten Daten werden modelliert, erfasst und frei zugänglich, verlink- und nachnutzbar gemacht. Sie liefern so einen niedrigschwelligen Zugang zu Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland, die aufgrund ihrer Bedeutung ...
Mitarbeitende der Arbeitsbereiche Ägyptologie, Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Archäologie des Instituts für Altertumswissenschaften haben sich erfolgreich an einer Ausschreibung des Stifterverbandes und der Dieter Schwarz Stiftung beteiligt. Die Förderinitiative „Raumlabore“ im Bereich „Lernarchitekturen“ unterstützt Projekte, die innovative Raumkonzeptionen mit neuartigen Lehr-Lern-Settings verknüpfen. Das „Ancient Sciences Innovation Lab“ wird dabei als eines von 5 ausgewählten Projekten für 18 Monate mit insgesamt 100.000 € gefördert. Die Förderinitiative „Raumlabore“ ermöglicht Hochschulen, einen verfügbaren Raum in der Hochschule als Raumlabor im Sinne eines Lernarchitekturkonzepts umzugestalten. Lernende und Lehrende können darin mit zukunftsorientierten Lehr- und Lernformaten experimentieren und als forschende Akteure das Zusammenspiel von Raumgestaltung und Didaktik erleben und untersuchen. Eine zentrale Rolle spielt ein:e Lernarchitekturagent:in, die als Koordinationsstelle die Aufgaben wie Umsetzung, Studierendenpartizipation, Vernetzung der Stakeholder:innen und Wirkungsmessung ausführt oder koordiniert. Das geförderte Projekt entwickelt aus einem klassischen Seminarraum mit Foyer in der Hegelstraße 59 an der JGU Mainz das „Ancient Sciences Innovation Lab“. ...
Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Fächer Altorientalistik und Computerlinguistik der JGU und der Hochschule Mainz haben erfolgreich ihr Projekt „Von analog zu digital: Konzeptionen der Keilschriftforschung im 21. Jahrhundert am Beispiel administrativer Urkunden“ im Wettbewerb „Kleine Fächer: Sichtbar innovativ!“ von HRK und BMBF durchgesetzt. Das geförderte Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine stärkere Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Altorientalistik und der Computerlinguistik zu etablieren. Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops soll ein Leitfaden für die Digitalisierung von Texteditionen erarbeitet werden. Dabei sollen verschiedene philologische Bearbeitungsstrategien thematisiert, Anreize zur Entwicklung von Hilfsmitteln durch die Informatik geschaffen und ein breites Diskussionsforum zur Digitalisierung von Texteditionen ins Leben gerufen werden. ...
Die DFG hat ein neues Projekt der Universitäten Mainz, Marburg und Würzburg sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz bewilligt. Projektstart wird der 01. Oktober 2020 sein. In dem Projekt „Thesaurus Linguarum Hethaeorum digitalis“ (TLHdig) schaffen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein umfassendes digitales Repositorium der keilschriftlichen Manuskripte, die aus den Tontafelsammlungen des hethitischen Anatoliens und Nordsyriens (ca. 1600–1200 v. Chr.) stammen. Dadurch werden nach und nach ca. 30.000 transliterierte keilschriftliche Manuskripte online zugänglich sein. Mehr Informationen sind auf den Seiten der Altorientalischen Philologie zu finden. ...
Die AG Kraftprobe Herrschaft (Klassische Archäologie, Altorientalische Philologie, Alte Kirchengeschichte, Altes Testament, Mittelalterliche Geschichte und Byzantinistik) war erfolgreich bei der Etablierung eines Netzwerkes: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt das Wissenschaftliche Netzwerk „Kraftprobe Herrschaft. (Re-)Konstruktionen von vormodernen Herrscherfiguren zwischen Herausforderung und Behauptung“. Die Arbeitsgruppe besteht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) seit 2014 und bringt Expertinnen und Experten aus verschiedenen historisch arbeitenden Disziplinen aus dem In- und Ausland zusammen, um die Figur des vormodernen Herrschers genauer zu betrachten. Die DFG fördert das Netzwerk in den kommenden zwei Jahren mit rund 30.000 Euro. Siehe für weitere Informationen die Pressemitteilung der JGU sowie die Projekthomepage der AG Kraftprobe Herrschaft. ...
Studentische Erfahrungen während der Corona-Pandemie Wie haben Studierende die Lehr- und Prüfungssituationen im letzten halben Jahr erlebt? Was waren Probleme mit der Technologie? Welche kreativen Ideen gibt es, um die digitale Lehre zu gestalten? Die Dekanatsleitung lädt alle Studierenden des Fachbereichs 07 der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu einem Ideenwettbewerb ein. Auf die Gewinner*innen warten attraktive Preisgelder. Teilnahme und Einsendeschluss Angenommen werden Gruppen- und Einzelbeiträge, die das studentische Leben und die Lehre auf Distanz dokumentieren sowie Vorschläge präsentieren, um das digitale Lehren und Lernen kreativ umzusetzen. Die Juror*innen freuen sich auf schriftliche Beiträge, Podcasts, Videos und künstlerische Umsetzungen jeglicher Art. Bitte schicken Sie Ihre Beiträge bis zum 15. Oktober 2020 an Dr. Oliver Gupte: gupte@uni-mainz.de. Preise 1. Preis: 1 x 750 € 2. Preis: 2 x 500 € 3. Preis: 2 x 250 € Die Gewinnerbeiträge werden auf der nächsten Zeugnisfeier präsentiert. Zudem werden die Einsendungen nach und nach auf der ...
Die Hochschulrektorenkonferenz berichtet auf ihrer Homepage über die erfolgreiche Auftaktveranstaltung der „Kleine-Fächer-Wochen“. Unter dem Titel „Wenn die Studierenden etwas auf dem Kerbholz haben“ lässt Kilian Kirchgeßner den Abend Revue passieren. Alle Informationen zu den nächsten Veranstaltungen der Reihe #explorer4aday und #explorer4aweek finden sich unter www.explorer4aday.de. 29.11.2019:Alltag in der Ägyptologie: Mehr als Pyramiden, Pharaonen und Mumien, 14–19 Uhr 18.01.2020: Alltag in Rom: Leben in der Hauptstadt des Imperiums, ab 9:30 Uhr 25.01.2020: Alltag im Alten Orient: Frühe Städte, Keilschrift, Bier, ab 9:30 Uhr 01.02.2020: Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie: Fenster ins gestern, heute und morgen, 14–19 Uhr 12.02.2020: Alltag im Alten Griechenland: Tafeln wie die griechischen Helden, ab 11:30 Uhr 12.02.2020–29.03.2020: Vom Tod zum Leben: Bronzezeitliche Gräber aus Rheinhessen 17.02.2020–20.02.2020 explorer4aweek: Historiker-Winter School ...
Am 14. November berichtete das JGU-Magazin über die aktuelle Ausstellung ASYUT'S FOURTEEN – 14 Kampagnen in einem ägyptischen Gräberberg, die bis Ende Januar in der Schule des Sehens auf dem Campusgelände der JGU zu sehen ist. Jetzt reinlesen unter „Bedeutender ägyptischer Gräberberg erstmals ausführlich erforscht“. Alles zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm unter: https://asyutsfourteen.uni-mainz.de ...
Die Hochschulrektorenkonferenz hat im Rahmen der Kleine Fächer-Wochen den Mainzer Antrag „Alltag in den Kleinen Fächern der Altertums- und Geschichtswissenschaften“ bewilligt. Ziele, Inhalte und Infos sind über die Webseite https://www.explorer4aday.de, auf Instagram und Twitter über #explorer4aday #explorer4anight und #explorer4aweek abzurufen. Die Auftakt-Veranstaltung findet am 24. Oktober 2019 ab 18:00 Uhr unter dem Motto „#explorer4anight – Auf den Spuren alter Kulturen“ im Museum für Antike Schifffahrt des RGZM in Mainz statt. Der Eintritt ist frei. Weitere 8 spannende Veranstaltungen warten in nächsten 6 Monaten auf zahlreiche neugierige Besucher*innen. Flyer der Auftaktveranstaltung „#explorer4anight – Auf den Spuren alter Kulturen“ ...
Das Leitungsgremium des Gutenberg Nachwuchskollegy (GNK) hat Prof. Dr. Tanja Pommerening, Professorin für Ägyptologie und Sprecherin des Graduiertenkollegs Frühe Konzepte von Mensch und Natur der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), zur neuen Direktorin gewählt. Pressemitteilung vom 27.10.2017 ...